|
Apulischer Krater (Weinmischgefäß) mit Erotendekor, frühhellenistisch. | |
In die fortwährenden Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Königreichen, besonders zwischen dem von der Dynastie der Ptolemäer regierten Ägypten und dem von den Seleukiden regierten Syrien, schaltet sich seit dem späten 3. Jahrhundert v. Chr. immer bestimmender die neue Großmacht Rom ein. Zug um Zug kommt die hellenistische Welt unter römische Herrschaft. Als letztes fällt mit dem Sieg des Octavian über Königin Kleopatra VII. in der Schlacht von Actium 31 v. Chr. das Reich der Ptolemäer an Rom.
|
Tonstatuette eines verkrüppelten Sklaven, späthellenistisch. | |
Unter stilgeschichtlichem Aspekt wird die hellenistische Epoche in drei Hauptphasen eingeteilt. Aus frühhellenistischer Zeit (ca. 330–230 v. Chr.) kennt man nur wenige sicher datierte Werke. Sie ist gekennzeichnet durch eine deutliche Gegenbewegung zur spätklassischen Epoche mit ihrer Vorliebe für harmonische Linienführung und bildhafte Effekte. Bevorzugt werden nun sperrige, blockhafte Formen und ein herber, auch das Hässliche nicht scheuender Realismus.